BLUTSBRÜDER.
Die Geschichte einer Freundschaft und wie sie den Bürgerkrieg in Liberia überlebte.
Produktion: Deutschlandradio Kultur, WDR 2009
Michael Jentzsch wächst auf einer Missionsstation in Liberia auf. Er ist vierzehn Jahre alt, als er 1990 nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Liberia mit seiner Familie nach Bremen evakuiert wird. Seinen zwei Jahre älteren liberianischen Freund Benjamin, der wie ein Bruder für ihn ist, muss er zurücklassen. Benjamin wird von den Taylor-Rebellen zwangsrekrutiert. Er muss als Kindersoldat unter dem Befehl seines Commanders Gräueltaten ausführen. Michael hingegen wird Lehrer in Bremen und erfolgreicher Basketballspieler. Lange fühlt es sich schuldig, Benjamin im Stichbgelassen zu haben. Ein Jahr nach Kriegsende begann er, Benjamin zu suchen. Er setzt ein Kopfgeld auf ihn aus - und findet ihn. Er will wissen, wie sein afrikanischer Freund den Bürgerkrieg überlebt hat.
Redaktion: Brigitte Kirilow
Regie: Beatrix Ackers
Das Feature wurde vom Deutschlandradio Kultur zum Robert Geisendörfer Preis 2010 nominiert.
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Foto: Michael Jentzsch und Benjamin Kwato Zahn: Copyright: Michael Jentzsch. Das Buch "Blutsbrüder. Eine Freundschaft in Liberia" schrieb Michael Jentzsch parallel zu meiner Recherche für das Feature. Es erschien 2009 als Taschenbuch im Bastei Lübbe.Verlag |
Benjamin und sein Freund Junior - sein Name als Kindersoldat war „Pray for Death“ - haben erlebt, wie die Waffe ihnen Macht gab und ihren Charakter veränderte. Benjamin konnte sich befreien, Junior nicht. Er würde gern vor der Wahrheitskommission schildern, was der Krieg aus ihm gemacht hat.
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2011 wurde Michael Jentzsch für sein Engagement für Liberia ausgezeichnet.
Bremer Lehrer und Autor erhält höchste Auszeichnung von der liberianischen Regierung“
" Der Bremer Lehrer Michael Jentzsch, Autor des autobiographischen Berichts „Blutsbrüder.unsere Freundschaft in Liberia“, erhielt am 20. Juli 2011 in der City Hall Monrovia den „Golden Image Award of Liberia 2011/Kategorie International“ für seine Bemühungen, das Land Liberia wieder positiv in den Medien darzustellen. Jentzsch bekam die Auszeichnung von der liberianischen Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf persönlich überreicht. „Mit seinem spannenden und sehr persönlichen Erlebnisbericht seiner Freundschaft mit dem liberianischen Jungen Ben an Schulen, Universitäten und öffentlichen Einrichtungen und seinem humanitärem Engagement vor Ort, zeige er außergewöhnliche Liebe für das Land und seine Menschen und trage somit zu einem besseren Image Liberias bei“, bedankten sich die Organisatoren vor Ort. „Als Flüchtling aus dem Land vertrieben, als Ehrengast zurückgekehrt. ein filmreifes Happy End!“ freut sich Jentzsch mit seinem Co.Autor Benjamin Zahn.
