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"Es ist schwer, damit zu leben." Vom Trauma namens Auschwitz. Originalton-Dokumentation Produktion: Radio Bremen 1994 1990 hatte Hans Frankenthal von seiner schwierigen "Heimkehr in die Fremde" berichtet. In diesem Feature kommt er noch einmal zu Wort. Vier Jahre nach unserer ersten Zusammenarbeit trafen wir uns wieder, er hatte einen Brief mit menschenverachtendem Inhalt bekommen. Zum ersten Mal nach Auschwitz überlegte er, unser Land zu verlassen und nach Israel zu gehen. Das Risiko, noch einmal zu den Verfolgten zu gehören, wollte er nicht eingehen. Damals bei Hitler, sagt er, habe es genauso angefangen, und auch damals habe sich keiner das Unvorstellbare vorstellen können. Aber Hans Frankenthal bleibt und leistet Widerstand. Er geht in die Schulen und Universitäten, um seine Geschichte zu erzählen. Er wird Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland und streitet Jahr für Jahr auf den Aktionärsversammlungen der IG Farben für die Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter wie er einer war im Buna-Werk des IG Farben-Konzerns in Auschwitz-Monowitz. Schließlich wird Hans Frankenthal stellvertretender Vorsitzender des Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland. Redaktion: Günter Demin Am 22. Dezember 1999 starb Hans Frankenthal in Dortmund. 1999 erschien seine Autobiografie "Verweigerte Rückkehr". Erfahrungen nach dem Judenmord (Fischer-TB 14493)
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