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Video: © Till Müller Oury Jalloh starb am 7. Januar 2005 an Ab sofort im Handel oder online bestellen: |
Inhalt: 1 Über dieses Buch 7 2 Scherbenhaufen 10 3 Die Einstellung des Verfahrens 14 4 Exkurs: Dessau und seine Polizei 32 5 Wer war Oury Jalloh? 42 6 Der Weg in den Tod 47 7 Die Ingewahrsamnahme 53 8 Der Dienstgruppenleiter 60 9 Brandalarm 66 10 Die Streifeneinsatzführerin 72 11 Die Ersten am Tatort 78 12 Feuerwehreinsatz und erste Maßnahmen 84 13 Spurenarbeit 92 14 Das Video 102 15 Die Fotos 104 16 Der Leichnam 116 17 Die Selbstanzündungsthese 126 18 Das Feuerzeug 131 19 Die nicht dokumentierte Kontrolle 148 20 Der Brandverlauf und die Gutachten 163 21 Brandherde 175 22 Ende der Beweisaufnahme 177 23 Offene Widersprüche 192 24 Die Brandrekonstruktion im Rahmen des Ermittlungsverfahrens wegen Mordes 203 25 Der Tod von Hans-Jürgen Rose 213 26 Der Tod von Mario Bichtemann 232 27 Rassismus im Revier 241 28 Das Bundesverfassungsgericht 251 29 Epilog: Hypothetische Szenarien zum Tod von Oury Jalloh 255
Anhang: Spuren-/Asservatenliste 268 Zeittafel 270 Nachwort von Mouctar Bah 275 Danksagung 277 Veröffentlichte Quellen 278
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Metropol Verlag: ISBN:978-3-86331-754-6181 • 22,– Euro • E-Book-PDF:17,– Euro
Warum dieses Buch Die unglaubliche, aber wahre Geschichte von der verhinderten Aufklärung dreier Todesfälle hat sich
nicht in irgendeinem – auch ehemaligen - sogenannten Schurkenstaat abgespielt. Sie
geschah in Deutschland, wo Straftaten verfolgt
werden müssen und die Gerichtsverfahren fair sein sollen. Wo die
Grundrechte für alle Menschen gelten (sollten), unabhängig von der Farbe ihrer Haut. Und
auch, wenn sie zu viel Alkohol getrunken haben, wie Oury Jalloh, Mario Bichtemann und Hans-Jürgen Rose. Im Verlauf meiner siebzehn Jahre dauernden
Recherche bekam ich mit, dass diese Frage ein großes Thema für Oury Jallohs Freunde war. Mehr als
einmal fiel ich der Erwartung anheim, das letzte Wort sei noch nicht gesprochen worden. Ich will nicht von "Hoffnung“ sprechen, ich bin Dokumentaristin und als solche nicht betroffen. In diesem Fall aber, in dem es
u.a. um den Tod eines gefesselten jungen Mannes in einer Polizeizelle ging, ließ
sich trotz Hoffnungslosigkeit Hoffnung manchmal nicht vermeiden. Im Sommer 2020 kam mein letztes
Radiofeature zum Fall Oury Jalloh ins Programm. Danach zog ich eine Bilanz. Die
Hoffnung war unerfüllt geblieben. Ignoranz und Kumpanei hatten sich durchgesetzt. Nachdem die Familie des Opfers angekündigt hatte, sich
vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu beschweren, begann ich aufzuschreiben
wie es Polizei und Justiz gelang, die juristische
Aufklärung des Todes von Oury zu vermeiden.
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