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ISBN:978-3-86331-754-6181 • 22,– Euro • E-Book-PDF:17,– Euro
Warum dieses Buch
Die Verhinderung der Aufklärung dreier Todesfälle geschah in Deutschland, wo Straftaten verfolgt werden
müssen und die Gerichtsverfahren fair sein sollen. Wo die Grundrechte für alle
Menschen gelten, unabhängig von der Farbe ihrer Haut. Und auch, wenn sie zu
viel Alkohol getrunken haben, wie Oury Jalloh, Mario Bichtemann und Hans-Jürgen
Rose. Im Verlauf meiner inzwischen siebzehn Jahre dauernden Recherche bekam ich
mit, dass dies ein großes Thema für Oury Jallohs Freunde war. Im Sommer 2020
war mein letztes Radiofeature zum Fall Oury Jalloh ins Programm gekommen. Die
Hoffnung der Familie des Opfers auf weitere Ermittlungen war unerfüllt
geblieben. Sie sehnte sich nach einer Aufklärung, die mit den objektiven Fakten
vereinbar ist. Nachdem der älteste Bruder angekündigt hatte, sich vor dem
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu beschweren, begann ich aufzuschreiben,
wie es Polizei und Justiz gelang, die juristische Aufklärung des Todes von Oury
Jalloh zu vermeiden und nahm die beiden ungeklärten Todesfälle im Wirkungskreis
des Dessauer Reviers hinzu, deren mögliche Verbindung zum Tod von Oury Jalloh
sogar dem Staatsanwalt aufgefallen sind. Im Buch habe ich die Ergebnisse meiner
Recherche umfassend und systematisch dargestellt. Jedes Detail meiner Recherche
ist belegt. Auch dafür braucht es die Schriftform. Das Buch enträtselt den Fall.
Es ergänzt und vervollständigt meine in den elektronischen Medien
veröffentlichten Arbeiten nicht nur, es zeigt auch mögliche Tatvarianten auf,
die mit den forensischen Ergebnissen in Einklang stehen.
Wenn so viele Fakten übersehen wurden kann nicht Inkompetenz der Grund dafür sein.
Stimmen zum Buch:
"Overath zeigt detailliert, mit welch‘ artistischen
Verrenkungen Staatsanwaltschaft und Gerichte an der These der „Selbstanzündung“
festhalten, die kurz nach dem Brand von der Polizei ausgegeben wurde (...) Das
Buch dokumentiert nicht nur die Facetten des Dessauer Polizeiskandals, es zeigt
auch die Grenzen justizieller Kontrolle, wenn die Mauer aus Schweigen und
Vertuschen durch mangelnden Aufklärungswillen gestützt wird."
Aus CILIP, Zeitschrift für Bürgerrechte&Polizei 12/2024:
"Die mutmaßlichen Täter wurden also nie zur
Verantwortung gezogen für eine Tat, deren Monstrosität so unglaublich schien,
dass die Mehrheit der Journalisten lange an der These der Selbsttötung
festhielten. Gleichwohl ist der Fall Jalloh heute im öffentlichen Gedächtnis
verankert. Einerseits wegen der alljährlichen Demonstrationen seiner Freunde
und ihrer unabhängigen Ermittlungen. Aber auch wegen mittlerweile zahlreicher
Fernseh- und Rundfunkdokumentationen sowie einer Buchveröffentlichtung 2024 von
Margot Overath, der vielleicht am besten mit allen Facetten des Falls
vertrauten Journalistin."
Aus nd online 08.01.2025 „Beweise manipulieren,
Aufklärungswillige kaltstellen“
"Noch detaillierter als in ihrer Podcast Serie (WDR
2020) dokumentiert Margot Overath, wie die kriminalistische und juristische
Aufklärung des Falls verhindert wurde. Alle Fakten beim Lesen nachvollziehbar
und mit Quellen belegt. Das Buch ist aufklärend informativ und eine spannende
Lektüre."
Leser-Rezension auf Amazon.de
"Klar ist, die Gerichte haben komplett versagt. Genug
Stoff jedenfalls, um ein Buch damit zu füllen, welches zeigt, Oury Jallohs Tod
ist keine verstaubte Geschichte der Vergangenheit und unaufgeklärte
Polizeigewalt kein Einzelfall. Es ist ganz sicher eine harte Lektüre für alle
Menschen mit vorhandenem Gerechtigkeitssinn. Und eine Lektüre, nach welcher
jeder Mensch sein – falls noch vorhandenes – Vertrauen in Polizei und
staatliche Rechtsapparate gründlich hinterfragen sollte. Aber eine Lektüre, die
gerade deswegen enorm lesenswert ist."
Aus: Oury Jalloh – Eine Dokumentation des polizeilichen und juristischen Versagens Rezension in: Rote Hilfe Zeitung 1/2025 Schwerpunkt: Tod durch Polizei, S. 38–40
"Die besonderen Verdienste Overaths bestehen darin, Oury Jalloh als Menschen mit individueller Geschichte zu zeigen, auf das fatale Fortleben volkspolizeilicher Traditionen hinzuweisen, die Parallelen zu zwei ungeklärten Todesfällen aus den Jahren 1997 und 2002 aufzudecken und schließlich hypothetische Szenarien zum Tod von Oury Jalloh in den Varianten einer Brandlegung durch ihn selbst oder durch Dritte zu diskutieren. (...) Das Buch leistet einen entscheidenden Beitrag zur Wahrheitsfindung, sodass die Leser*innen die Parole 'OURY JALLOH - DAS WAR MORD!' der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh fortan selbst bewerten können."
Rezension von Marcus Schotte, in: Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit.
Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis (ZDgM) 10 (2025), H. 1, S. 164-165.Uni Erlangen
„Seit 2014 beobachtet der Züricher Forensiker, Toxikologe und Kriminalist Dr. Peter X. Iten die Aktivitäten der Justiz, im Fall 'zum Nachteil Ouri Jallow' zu einer Lösung zu kommen" ... "Um die Spurenvernichtung voranzutreiben, wird bei allen Varianten an mehreren Orten auf der Matratze Feuer gelegt. Das Feuer wird später noch durch das Offenlassen der Zellentür stark gefördert, so dass an der Leiche ungewöhnlich massive Verbrennungen feststellbar waren. Die Matratze selbst war ganzflächig verbrannt bzw. verkohlt, was bei keinem der Brandversuche in diesem Ausmass zu beobachten war.“
Buchvorstellung des Untergrundblättle Zürich

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